Vita
Andrea Gmach, Dipl. Restauratorin (Univ.)
Mit bestehen des Abiturs, schloss ich meine Schullaufbahn am Joseph-von-Fraunhofer Gymnasium Cham vorerst ab. Im Anschluss folgte eine 2 jährige Ausbildung zur Schreinergesellin in der kleinen aber vielseitigen Schreinerei Deml in Kollenzendorf bei Stamsried.
Da ich bereits früh meine Entscheidung zugunsten eines Diplomstudiengangs Restaurierung an der TU München getroffen hatte, musste ich mit 24 Monaten Praktikum in Restaurierungswerkstätten die Grundlage für eine erfolgreiche Aufnahmeprüfung in München legen. Aus den 24 Monaten wurden allerdings 3 lehrreiche Jahre, die ich bei Alfred Kolbinger, Möbel und Holzrestaurator in Regensburg, dem Kirchenmalerbetrieb Neubauer in Bad Endorf am Chiemsee und schließlich bei der Firma zeitundwerk in Regensburg verbrachte. Am Lehrstuhl für Restaurierung, Konservierung und Kunsttechnologie an der TU München angenommen, schloss ich den Studiengang mit dem Diplom im Frühjahr 2010 ab. Meine Diplomarbeit trägt den Titel "Erschütternde Umstände . Sie behandelt Ursachen und Gefährdung von Kunstobjekten und historischer Bausubstanz durch Erschütterungen.
Um auch einen Blick in die Institution Museum zu werfen, absolvierte ich während des Studiums weitere Praktika, unter anderem im Historischen Museum Regensburg. Allen öffentlichen Diskussionen zum Trotz, ist die Ausbildungsförderung über BafÖG für den Münchner Raum nach Begleichung von Studiengebühren und Miete meist eine bereits negative Grösse. Um mir meine Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu bewahren, entschied ich mich für eben diese. Seit 2006 führte ich so parallel Aufträge aus. Neben diversen Privatkunden konnte ich in dieser Zeit bereits Werkverträge für einzelne Restaurierungvorhaben mit dem Historischen Museum Regensburg sowie dem Deutschen Museum München schließen und ausführen.
Nachdem die Ausbildung zur Diplomrestauratorin (Univ.) alles in allem fast 10 Jahre in Anspruch genommen hat, habe ich meinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt bewusst wieder nach Cham verlegt, auch wenn einen Aufträge in der Baudenkmalpflege und Depotkontaminierungen schon einmal bis nach Kassel verschlagen können. Denn, wenn auch der "Zentralbayer" den Bayerischen Wald und die Oberpfalz immer noch gern belächelt, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass auch bei uns so mancher kunsthistorischer und kunsthandwerklicher Schatz schlummert!